Als kirchengeschichtliche Hyperstition erzählt EXERCITIA S. Catarinae de Manresa die polyphone Heiligenvita eines textgewordenen Körpers. Im Zusammenfallen von Schreiben und Handeln in den Exerzitien geschieht dies gleichzeitig in Form der Rezeptionsgeschichte eines verschütteten Hypotextes.
Die unabschließbare Arbeit an einer Wortwerdung des Fleisches, die zugleich eine Fleischwerdung des Wortes umfasst, kreist um die poetologische Fragestellung nach einer postfeministischen Schreibweise: Die Anorexie als Mikropolitik der Grenze, verwirklicht in der makropolitischen Struktur des Gottesstaats.